
By Michael Johann
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Ihre Eigenkomplexität dem Aufbau psychischer Systeme zur Verfügung stellt. Dieses Verhältnis ist genauer als Selbstsozialisation zu fassen (allgemein hierzu: Sutter 1999a): Subjekte nutzen die Wahrnehmung von Medienangeboten zum selbstreferentiellen Aufbau psychischer Strukturen (vgl. Sutter 1999b) und entwickeln in diesem Prozeß eine „Medienkompetenz“ (vgl. Schell/Stolzenburg/Theunert 1999). Dies geschieht unter der Bedingung, daß auf der Seite des Medienangebots und der Seite der Rezeption offene Bedeutungen konstruiert werden („Textoffenheit“, vgl.
Generell entwickeln Subjekte ihre Fähigkeiten in sozialen Beziehungen, in die sie eingebunden sind. In gleicher Weise wird die Fähigkeit, mit Medien umzugehen, in Kooperation mit anderen Personen erworben. Das beginnt bereits mit dem gemeinsamen Bilderbuchlesen von Eltern und Kindern (vgl. Braun 1995; S. Schneider 1995; Wieler 1997). Als den Mediengebrauch begleitende oder ihm nachfolgende Anschlußkommunikationen können sozialisatorische Interaktionen als soziale Bedingungen des Erwerbs von Medien- bzw.
Diese Selbstreferentialität (im Sinne einer Selbstbezüglichkeit) wird in einem Modell sichtbar, das die Logik der Selbstinszenierung beschreibt, durch die Fernsehsendungen geprägt sind (vgl. Oevermann 1996, S. ). Selbstinszenierungslogik meint, daß das Fernsehen nicht sachorientiert über Ereignisse, Personen usw. berichtet, sondern diese nur zum Anlaß nimmt, sich selbst darzustellen und dadurch laufend zu reproduzieren und zu behaupten. 3 Als Kontrastfolie können Zeitungen dienen, die sehr viel stärker auf informierende Übermittlungen als auf von ihnen selbst in Szene gesetzte Ereignisse gerichtet sind (und dabei auf „pseudointeraktive“ Rahmungen weitgehend verzichten können).